Quena
Die Quena (oder Kena) ist eine Flöte aus Holz oder Bambus, die besonders in Peru verbreitet ist und auch „Andenflöte“ genannt wird. Es ist eine Längsflöte, die am oberen Ende anstelle eines Mundstückes einen eingekerbten Schlitz aufweist. So ähnlich wie bei der Querflöte muß der Luftstrahl mit den Lippen geformt werden und auf diese Kerbe gelenkt werden (daher die Zuordnung zur Gruppe der Kerbflöten).
Ursprünglich war die Quena ein pentatonisches Instrument und hatte nur 3 oder 5 Grifflöcher. Heute hat auch die Quena 7 Grifflöcher, wobei sich das siebte Griffloch auf der Rückseite befindet und vom Daumen gegriffen wird. Damit ist es ein diatonisches Instrument geworden. Durch Teilabdeckung der Grifflöcher (was beim großen Durchmesser der Grifflöcher recht gut möglich ist) könnte sie grundsätzlich auch chromatisch gespielt werden.
Die Quenas haben aufgrund des großen Durchmessers einen sehr kräftigen, betörend schönen Klang. Allerdings braucht man zum Spielen auch entsprechend viel Luft und große Lippenspannung. Der Tonumfang beträgt gute 2 1/2 bis 3 Oktaven.
Die gewöhnliche Quena ist in G-dur gestimmt und hat damit ungefähr die Größe und Tonumfang einer Altblockflöte (nur schöner halt). Es gibt auch höher klingende Quenas, Quenilla genannt. Die tieferen Quenas heißen Quenacho.
Die wichtigsten Griffe für die Quena
g | a | b | h | c1 | d1 | e1 | f1 | fis1 | |
g1 | a1 | b1 | h1 | c2 | d2 | e2 | f2 | fis2 | g2 |
Seite erstellt: 22.12.2012