Geigen
Bei den Streichinstrumenten ist heute nur noch eine Instrumentenfamilie gebräuchlich, das sind die Geigen (auch Violinen genannt). Die Geigen gibt es wie viele andere Instrumente auch in vier Tonhöhen:
Alle vier haben einen ähnlichen Aufbau (8-förmiger Körper aus Holz, zwei f-förmige Schallöcher usw.), unterscheiden sich jedoch in der Größe. Die Saiten der Streicher sind auf einem Steg festgemacht, der die Schwingungen der Saiten auf den Instrumentenkörper überträgt. Der Steg ist bei den Geigen gebogen, dadurch erreichen die Saiten eine unterschiedliche Höhe, und lassen sich viel leichter einzeln mit dem Bogen anstreichen. Mit ein bißchen Geschick können aber auch hier mehrere Seiten gleichzeitig gestrichen werden. Alle Geigen haben vier Saiten, nur der Kontrabaß im Orchester hat fünf. Die Saiten sind im Quintabstand gestimmt. Verwendung des BogensDie Klangerzeugung geschieht bei den Geigen durch Überstreichen der entsprechenden Saite mit einem Bogen.
Der Bogen besteht aus einem Holzstab, der mit Roßhaaren bespannt ist.
Allerdings werden nur die Haare von männlichen Pferden verwendet, weil die weiblichen
Pferde naturgemäß ständig ihren Schweif nasspullern, und die Haare darunter leiden und nicht mehr so reißfest sind
wie die trockenbleibenden männlichen Roßhaare. (Diese wichtige Erkenntnis habe ich bei "Genial daneben" gelernt,
es soll also mal keiner sagen, Fernsehen mache dumm :-))
Man kann auch zeitweise den Bogen beiseite lassen und die Saiten wie bei der Gitarre mit den Fingern zupfen.
Dieses Stilmittel wird als pizzicato bezeichnet und wird nur kurzzeitig eingesetzt, da der Ton so viel zu leise ist und schnell verklingt.
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Violine |
Violin Masterclass
Erstklassiger Geigenunterricht mit Hilfe von anschaulichen Videos (ist in englisch, aber keine Angst - der Lehrer spricht so schön deutlich, daß es auch für Englisch-Anfänger geeignet ist).
Seite erstellt: 05.03.2007, letzte Änderung: 11.01.2009