Musikzeit - Theorie - Moll-Tonleiter

Moll-Tonleiter

Zu jeder Dur-Tonleiter gibt es eine parallele Molltonleiter. Der Grundton einer Molltonleiter liegt eine Terz unter dem Grundton der Dur-Tonleiter. Von Molltonleitern sagt man, daß sie eher traurig und weich klingen (lat. mollis = weich).
Es gibt drei Mollarten:

Natürliche Moll-Tonleiter

Sie verläuft parallel zur Dur-Tonleiter und hat diesselben Vorzeichen. Werden auch reine oder äolische Moll-Tonleitern genannt. Dadurch, daß sie um 3 Halbtöne gegenüber der Dur-Tonleiter verschoben ist, liegen die Halbtöne hier zwischen dem 2. und 3. Ton und zwischen dem 5. und 6. Ton.
Moll- und Dur-Tonleiter

Harmonische Moll-Tonleiter

In der natürlichen Moll-Tonleiter liegt zwischen 7. und 8. Ton ein Ganzschritt, was auf Dauer unbefriedigend klingt. Deshalb erhöht man bei der Harmonischen Moll-Tonleiter den 7. Ton. Aus dieser Moll-Tonleiter werden meistens die Akkorde, also die Harmonien gebildet, deshalb der Name.
Harmonische Moll-Tonleiter

Melodische Moll-Tonleiter

Bei der harmonischen Moll-Tonleiter ist nun ein großer Sprung zwischen 6. und 7. Ton. Da dieser sehr schwer zu singen ist, hat man bei dieser Tonleiter auch den 6. Ton erhöht, jedoch nur aufwärts, abwärts ist diese Tonleiter identisch mit der natürlichen.
Melodische Moll-Tonleiter

Andere Grundtöne

Wie bei den Dur-Tonleitern kann man Moll-Tonleitern von jedem Ton aus bilden. Das Prinzip ist dasselbe wie bei den Dur-Tonleitern, man kann die Vorzeichen also über Quinten errechnen, oder man sucht sich die entsprechende Dur-Tonleiter (Terz höher! s.o.), und übernimmt die Vorzeichen.

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Seite erstellt: 2000 / 2001